Die Rolle der Kommunen in Bezug auf den Klimaschutz ist essenziell, um die Ziele für die jeweiligen Städte zu erreichen. Jedoch ist durch die gesetzlich festgelegten Rahmenbedingungen der Politik, zum Thema Treibhausgasneutralität, in Zusammenhang mit der aktuellen politischen Situation im Osten Europas und der damit übereingehenden Rohstoffknappheit, eine spürbare höhere Dynamik für den Ausbau erneuerbarer Energien entstanden. Um den Ansturm des Wandels systematisch anzugehen und verschiedene strategische Ansätze durchführen zu können, wurde die enedi GmbH im April 2023 damit beauftragt, für die Stadt Köln das Photovoltaik-Potenzial der kommunalen Dachflächen für zunächst 20 Liegenschaften in Form einer Eignungsprüfung, zu begutachten.

Die Prüfung wurde in einer Machbarkeitsstudie schriftlich ausgearbeitet, in der zunächst eine Grobanalyse durchgeführt wurde. Ein Bestandteil des Arbeitsschrittes ist es die Verschattungssituation der Dachflächen für den Ausbau der Photovoltaikanlagen zu untersuchen. Hierbei wurden die Dachflächen sowie die näheren Störobjekte wie z.B. Bäume oder Dachaufbauten mittels einer 3D-Software nachgebildet und der prozentuale Verschattungsanteil der PV-Module im Einzelnen ausgewertet. Daraufhin folgte eine Ertragsermittlung der selektierten Gebäude gemäß der Grobanalyse sowie eine Kostenermittlung und Wirtschaftlichkeitsberechnung. Um die Kosten für den Ausbau der PV-Anlagen zu senken und die Wirtschaftlichkeit zusätzlich zu steigern, wurden mögliche Fördermittel vom Bundesland NRW zusätzlich aufgezeigt.

Für die Stadt Köln bietet die Ausarbeitung eine grundlegende Herangehensweise für den Ausbau von Photovoltaikanlagen auf den Dachflächen ihrer Liegenschaften. Somit beschloss unter anderem die Berufsfeuerwehr, Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz der Stadt Köln in Zusammenarbeit mit der ENEDI ein Konzept für die Umsetzung des Potenzials zu entwickeln.